In Lorsch – Weinheim – Ladenburg – Schwetzingen – Speyer #fürEICHda

„KulTour“ mit Genussmomenten

Der Welterbe-Radweg verbindet auf ca. 170 Kilometern drei als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannte Sehenswürdigkeiten: das Kloster Maulbronn, den Dom zu Speyer und das Kloster Lorsch. Zugleich schlägt er eine Brücke zwischen den drei Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.

Allgemeine Infos

Fahrrad / 63 km
Start: Lorsch
  1. Metzgerei Doll am Lorscher Kaiser-Wilhelm-Platz
  2. Neckarwiese Ladenburg
  3. Biergarten Alten Hammer

Wir haben uns für euch die etwa 63 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Lorsch und Speyer ausgesucht, die sich relativ eben durch das Oberrheintal und abschnittsweise entlang der Bergstraße zieht. Die gesamte Route ist einheitlich ausgeschildert; trotzdem empfiehlt es sich, eine Radwanderkarte mitzuführen.

Zunächst füllen wir unseren Picknickkorb in der traditionsreichen Metzgerei Doll am Lorscher Kaiser-Wilhelm-Platz. Aufmerksamer Service, Spitzenqualität und absolute Frische sind die Attribute, die den handwerklich arbeitenden Betrieb auszeichnen. Und das schmeckt man.

Bestens ausgestattet starten wir unsere Tour am ehemaligen Kloster Lorsch, das im frühen Mittelalter eines der bedeutendsten Reichsklöster und ein spirituelles und kulturelles Zentrum war. Ein besonderes Schmuckstück ist die sogenannte „Königshalle“, die zu den am besten erhaltenen Bauwerken aus karolingischer Zeit zählt und so bedeutend ist, dass sie in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen wurde.

Nach reichlich Kulturgeschichte und mit den ersten 31 Kilometern in den Beinen entschließen wir uns zu einer genussvollen Rast in Ladenburg. Direkt am Neckar erstreckt sich hier die große Neckarwiese mit direkter Anbindung an die Fähre und die Neckarbrücke. Die Grünflächen sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen ein extrem beliebtes Ausflugsziel, da sich hier wunderbar die Seele baumeln lässt. Während die Sonnenstrahlen die Nase kitzeln, kann man am Wasser herrlich picknicken! Und kaum etwas könnte wohl besser zu einer Radtour passen als der Braumeisters Naturradler 0,0 %. Die bierige Erfrischung mit dem malzig-fruchtigen Aroma gibt uns frische Kraft für die zweite Hälfte unserer Etappe:

Über die Neckar-Eisenbahnbrücke radeln wir weiter auf die andere Seite des Flusses, passieren Edingen-Neckarhausen, Plankstadt, das wunderschöne Schwetzingen sowie Ketsch und erreichen nach etwa 32 Kilometern unser Ziel in Speyer. Und wieder zieht es uns ans Wasser, genauer gesagt in Speyers ältesten Biergarten direkt am Rhein. Am Alten Hammer sitzen schon seit 1919 Gäste bei Pfälzer Küche und schmackhaften Kleinigkeiten beisammen und genießen ihr kühles Bier in Kombination mit dem wunderschönen Ausblick.

Auch wir lassen es uns hier richtig gut gehen und gönnen uns ein frisches Eichbaum Hefeweizen Alkoholfrei sowie den Klassiker schlechthin: Wurstsalat mit Pommes – einfach der Hammer und trotzdem nicht das letzte lukullische Highlight des Tages!

Denn zum Abschluss wollen wir unbedingt noch bei den Brotpuristen vorbeischauen, deren Backkünste gerade in aller Munde sind. Dass man aus Getreide nicht nur tolles Bier machen kann, beweisen sie Tag für Tag. Ihr Credo: Je mehr man weglässt, desto ursprünglicher und besser wird der Geschmack des Brots. Das handwerkliche Erfolgsrezept scheint zu funktionieren, denn bei unserer Ankunft in der Auestraße stehen die Menschen Schlange für ihre Laib-Speise. Trotzdem sind wir schon nach kurzer Zeit an der Reihe und decken uns ordentlich für zu Hause ein.

Schließlich ist man am Tag nach einer Radtour besonders hungrig!